10 Tipps für deinen selbstbewussten Auftritt
Wir alle kennen Menschen, die scheinbar überhaupt keine Selbstzweifel hegen. Sie gehen mit einer Selbstsicherheit und Kompetenz durch ihr Leben, als würden sie nie auch nur eine Minute an sich zweifeln. Die gute Nachricht ist: Auch diese Menschen tun es. Allerdings haben sie gelernt, dieses Gefühl nicht nach außen zu tragen. Sie können sich selbst davon überzeugen, dass sie trotz gelegentlicher Tiefschläge im Grunde fantastische Menschen sind und strahlen dies auch aus. Das ist die Basis für ein starkes Selbstbewusstsein.
Sieh dir das Wort „selbstbewusst“ einmal genauer an. Es setzt sich zusammen aus „selbst“ und „bewusst“. Das bedeutet also, dass man sich seiner eigenen Persönlichkeit bewusst ist. Was ist aber dieses „Selbst“? Es besteht aus positiven und negativen Seiten, aus Kompetenzen und Schwächen und aus all dem, was einem Menschen im Laufe seines Lebens über seine Person eingeredet wurde. Wer es schafft, all das in ein Gleichgewicht zu bringen und eine übergeordnete, positive Einstellung zu sich als Gesamtperson zu erhalten, der hat schon viel geschafft.
Ein wichtiger Zwischenschritt ist dabei, dass du dir eingeredete Überzeugungen über deine eigene Person genauer unter die Lupe nimmst. Denn einige davon hinterlassen einen üblen Nachgeschmack und entsprechen dabei nicht einmal der Wahrheit.
Leider gibt es viele Menschen, die ihr eigenes Selbstwertgefühl dadurch steigern, dass sie andere Menschen durch ihre Äußerungen schlecht reden. Diese negativen Worte setzen sich im Unterbewusstsein fest und werden durch ständige Erinnerung (und vielleicht auch die ein oder andere Wiederholung) zu einer angenommenen Wahrheit. Dabei sind sie mit Sicherheit nichts, was du über dich selbst glauben möchtest! Wie also gehst du gegen solche eingeredeten Teile deines Selbst vor?
Selbstbewusstsein trainieren
Ein starkes Selbstbewusstsein ist kein Geschenk des Universums. Du kannst es dir aber zum Glück erarbeiten und antrainieren, bist also nicht dem Schicksal ausgeliefert. Selbst wenn du wenig Unterstützung von außen bekommst (etwa durch negative Familienmitglieder, unsensible Freunde und mobbende Kollegen), kannst DU dich für eine selbstbewusste Einstellung entscheiden. Die bewusste Entscheidung dafür, kein Opfer deines Umfeldes mehr zu sein, ist der wichtige erste Schritt. In Zukunft hinterfragst du alle negativen Aussagen, die du über dich selbst an den Kopf geworfen bekommst. Du überlegst dir genau:
- Sehe ich das auch so?
- Ist diese Kritik angebracht, oder lässt da jemand seinen Frust an mir ab?
- Möchte ich das annehmen, oder kann ich darüber stehen?
Wenn eine Aussage nicht konstruktiv ist, sondern verletzend formuliert, dann entscheidest du dich sofort dafür, sie abzulehnen. Stelle dir am besten vor, du würdest eine Rüstung tragen, an der alles Negative abprallt, was dich nicht weiter bringt.
Das bedeutet natürlich nicht, dass du nun nie wieder über dich nachdenken und dich verbessern solltest. Aber gewöhne dir an, Kritik immer zu hinterfragen und mit deiner Einstellung abzugleichen. Hast du dein Bestes gegeben, warst selbst freundlich und bist mit dir zufrieden? Dann lass dir das auch von niemandem nehmen!
Sieh unangenehme Ereignisse oder Begegnungen nicht mehr als gegeben und hinzunehmen, sondern benutze sie als Gelegenheit, dein Selbstbewusstsein trainieren zu können. Mit jeder Erfahrung kannst du dich darin verbessern, über der Situation zu stehen und trotz allem von dir selbst überzeugt zu sein. Du brauchst nicht die Zustimmung oder das Wohlwollen anderer Menschen. Aber du wirst dennoch immer mehr davon erhalten, je mehr du dir selbst davon gibst. Denn deine Ausstrahlung wird sich dadurch verändern und dein Umfeld ganz automatisch mitziehen. Wenn du der Überzeugung bist „Ich bin toll, genau so wie ich bin“, denn entsteht bei den Menschen um dich herum genau der gleiche Eindruck.
10 Tipps für ein selbstbewusstes Auftreten
Mit ein paar simplen Verhaltensweisen kannst du im Alltag viel verändern. Selbstbewusstes Auftreten wird nämlich schon in Kleinigkeiten deutlich und wirksam.
1. Gehe so aufrecht wie möglich (man denkt nicht immer daran, aber bemühe dich, sobald es dir auffällt!). Stelle dir dazu vor, du hättest einen Faden oben am Kopf befestigt, der dich hochzieht.
2. Wenn dir ein Fehler oder etwas Peinliches passiert, sei bereit, über dich selbst auch einmal zu lachen – solange es sich nicht um ein ernstes Problem handelt. Sich nicht allzu ernst zu nehmen zeigt den Mitmenschen, dass man ein gesundes Bild der eigenen Person hat.
3. Steh‘ zu deinen Schwächen und versuche nicht, sie zu vertuschen oder dich heraus zu reden. Jeder Mensch darf Schwächen haben und sie zugeben zu können, zeigt wahre Größe und macht dich (in positiver Gesellschaft) sogar liebenswert.
4. Gönne dir schicke Kleidung, einen neuen Haarschnitt oder ein hochwertiges Parfum für besondere Anlässe. Wenn du dich wohl fühlst und um dich selbst kümmerst, wirkst du zufrieden und ruhst in dir (und bist sehr angenehme Gesellschaft!). Coole Klamotten shoppst du bei uns! Schau‘ dir am besten gleich mal die neue Kollektion an.
5. Übe dich darin, deutlich „Nein“ zu sagen, wenn du etwas nicht (tun) willst! Die eigenen Grenzen zu kennen und zu bewahren ist ein Hauptpunkt für eine selbstbewusste Lebenseinstellung und führt dazu, dass du ernst genommen wirst.
6. Gehe öfter aktiv auf andere Menschen zu und sei ihnen gegenüber möglichst offen und kommunikativ. Dadurch zeigst du ihnen, dass du dich selbst für angenehme Gesellschaft hältst, von der sie profitieren können.
7. Reagiere auf Kritik ungefähr so: „Danke dass du mir so offen sagt, was dich gestört hat. Ich werde darüber nachdenken, ob ich in Zukunft etwas daran ändern kann. Falls wir uns nicht einig werden, können wir damit bestimmt auch umgehen.“
8. Nimm Komplimente unbedingt an! Sie zu relativieren, herunter zu spielen oder sogar zu widersprechen macht dich nicht zu einem bescheidenen Menschen, sondern zu jemandem, der nicht viel von sich selbst hält!
9. Stell dich auch Aufgaben, die dich auf den ersten Blick vielleicht überfordern. Geh‘ an die Sache realistisch heran und kommuniziere, dass du es versuchen willst. Das lässt den Ausgang der Lage offen, aber zeigt dein Engagement und Glauben an dich selbst.
10. Sag deine Meinung, auch wenn sie nicht der allgemeinen Meinung entspricht. Wenn du etwas gut durchdacht hast und dahinter stehst, hat deine Ansicht eine Daseinsberechtigung! Formuliere möglichst neutral und sachlich und sei offen für Diskussionen. Lass dich aber nur umstimmen, wenn du überzeugt wurdest und nicht, um der Masse zu gefallen!